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Na endlich hat auch Apple die plenoptische Kamera in ihr Smart Phone eingebaut – zumindest eine ziemlich gute Software, die das nachbildet. Wie es bei Apple üblich ist, haben sie auch gute Werbeclips dazu produziert…
Tiefen Kontrolle — Apple
… und witzige.
Bokeh’d — Apple
Vor ziemlich genau vier Jahren bekam ich eine Lytro Illum Lichtfeldkamera, eine plenoptische Kamera. Damit konnte man, neben der Tiefen Kontrolle, auch parallaxe Fotografie betreiben. Leider gibt es die Firma nicht mehr.
Heute, auf den Tag genau 100 Jahre nach der Skagerrak-Schlacht, wird auf den schottischen Orkneyinseln der Opfer gedacht. Das Seegefecht endete im Patt. Deshalb hat Nick Jellicoe sein Buch „Jutland. The unfinished Battle.“ betitelt. Er ist der Enkel von Admiral John Jellicoe, dem Befehlshaber der britischen Grand Fleet. Auf seiner Web-Seite präsentiert Nick Jellicoe eine eindrückliche Animation dieser Schlacht.
Neben den Computer Animationen sieht man auch Parallax Effekte, wie in vielen historischen Dokumentation.
Das erste, das auffällt: Sehr viel Zubehör (Streulichtblende, ND-Filter, Mikrofasertuch für den Touchscreen, etc.) alles einzeln verpackt, aber kein Handbuch. Video-Tutorials sind angesagt und seit Anfang Juli gibt es ein PDF-Manual 2.0, das auch Manual nennen darf.
Die Lytro Illum ist eine plenoptische Kamera, auch Lichtfeldkamera genannt, und erfasst das 4-D-Lichtfeld eines Motivs. Damit kann man Aufnahmen mit einem Perspective Shift („anfokussieren“) machen. Aber einfach draufhalten und abdrücken, funktioniert mit dieser Kamera gar nicht. Das Motiv muss gut ausgewählt sein. Eines meiner ersten Bilder war das hier:
Das Bild stammt übrigens von einer Bushaltestelle.
Ja, das ist eine Bushaltestelle. Ein Künstlerkollektiv aus der ganzen Welt hat in Vorarlberg das Projekt BUS:STOP umgesetzt.
Ich gebe allerdings zu, das Bild war ein glücklicher Zufall. Es muss nämlich mehrere Ebenen aufweisen, welche die Kamera auch erkennt. Mit der Desktop Applikation lassen sich auch Animationen machen, wie die hier:
Nicht zuletzt lassen sich mit der Lytro Illum auch kleine Photo Parallaxe erstellen. Es erscheint der Eindruck, man könne hinter das Motiv schauen.
Etwas spezielles ist auch die Wi-Fi-Connection zu iOS-Geräten. Mit der iOS App kann man auf Reisen direkt die Bilder in einem angenehmen Format betrachten und bearbeiten, wenn auch nicht so intensiv, wie mit der Desktop Applikation. Nur auf dem eigenem Blog kann man das Anfokussieren nicht selbst umsetzen, dazu wird ein Gratis Account bei Lytro benötigt.
Für kreative fotografische Gemüter oder professionelle Bildgestalter fürs Web ist die Lytro Illum als Zweitkamera einen Versuch wert und mehr als bloss ein Spielzeug. Eine „normale“ Kamera kann sie aber nicht ersetzen.