Teil der Ars Electronica war natürlich auch das Animation Festival. Insgesamt 722 Animationen von KünstlerInnen aus 58 Ländern wurden eingereicht. Auf 13 Programmschienen wurden die besten gezeigt. Alexandra Verhaest gewann für ihre Arbeit „Temps Mort / Idle Times“ die Goldene Nica in der Kategorie Computer Animation / Film / VFX.
Seit Ostern bin ich Besitzer einer Lytro Illum. Es wird Zeit über die ersten Erfahrungen zu schreiben.
Das erste, das auffällt: Sehr viel Zubehör (Streulichtblende, ND-Filter, Mikrofasertuch für den Touchscreen, etc.) alles einzeln verpackt, aber kein Handbuch. Video-Tutorials sind angesagt und seit Anfang Juli gibt es ein PDF-Manual 2.0, das auch Manual nennen darf.
Die Lytro Illum ist eine plenoptische Kamera, auch Lichtfeldkamera genannt, und erfasst das 4-D-Lichtfeld eines Motivs. Damit kann man Aufnahmen mit einem Perspective Shift („anfokussieren“) machen. Aber einfach draufhalten und abdrücken, funktioniert mit dieser Kamera gar nicht. Das Motiv muss gut ausgewählt sein. Eines meiner ersten Bilder war das hier:
Das Bild stammt übrigens von einer Bushaltestelle.
Ja, das ist eine Bushaltestelle. Ein Künstlerkollektiv aus der ganzen Welt hat in Vorarlberg das Projekt BUS:STOP umgesetzt.
Ich gebe allerdings zu, das Bild war ein glücklicher Zufall. Es muss nämlich mehrere Ebenen aufweisen, welche die Kamera auch erkennt. Mit der Desktop Applikation lassen sich auch Animationen machen, wie die hier:
Nicht zuletzt lassen sich mit der Lytro Illum auch kleine Photo Parallaxe erstellen. Es erscheint der Eindruck, man könne hinter das Motiv schauen.
Etwas spezielles ist auch die Wi-Fi-Connection zu iOS-Geräten. Mit der iOS App kann man auf Reisen direkt die Bilder in einem angenehmen Format betrachten und bearbeiten, wenn auch nicht so intensiv, wie mit der Desktop Applikation. Nur auf dem eigenem Blog kann man das Anfokussieren nicht selbst umsetzen, dazu wird ein Gratis Account bei Lytro benötigt.
Für kreative fotografische Gemüter oder professionelle Bildgestalter fürs Web ist die Lytro Illum als Zweitkamera einen Versuch wert und mehr als bloss ein Spielzeug. Eine „normale“ Kamera kann sie aber nicht ersetzen.
Die diesjährige Messe fand nicht etwa (wie 2013) in Kalifornien, sondern in Kanada statt. Vom 10. bis 14. August trafen sich 14’000 Forscher, Computerspiele-Experten, Entwickler, Filmtechniker, Künstler und Studenten aus 75 Ländern in Vancouver, um die neuesten Trends zu begutachten.
Teil der dreitägigen Konferenz war auch das Computer Animation Festival, gesponsert von den Walt Disney Animation Studios.
Die Ars Electronica startet heute in Linz. Seit 1979 findet dieses international bedeutendste Festival der digitalen Kunst statt. Dieses Jahr wird unter dem Motto „C … what it takes to change“ die Frage gestellt, welche Voraussetzungen und Rahmenbedingungen es braucht, damit sich gesellschaftliche Innovation und Erneuerung entfalten und wirksam werden können.
Während 1979 die elektronisch erzeugte Musik noch viel Raum einnahm, ist die Computer Animation im Laufe der Zeit ebenfalls ein immer grösseres Thema geworden. Das Animation Festival war dann auch die Folge dieser Entwicklung, zum Glück…
Insgesamt 140 Filme zum Prix Ars Electronica 2014 wurden eingereicht. Auf insgesamt zehn Programmschienen sieht man einen aktuellen Querschnitt durch die Werke von Filmschaffenden aus den unterschiedlichsten Bereichen – aus Kunst, Wissenschaft und Forschung ebenso wie aus dem industriellen Bereich.
The Birds, von Zeitguised, aus dem Bereich Comedy ist ein Beispiel, das ich recht witzig finde. Vor allem der Sound gefällt mir.
Vor kurzem wurde die Blender Version 2.67 zum Download freigegeben. Eine Neuerung ist, dass der Cartoon-Renderer Freestyle integriert ist. Damit kann man aus 3D-Animationen einen Trickfilm machen, wie den hier:
Wer kennt ihn nicht, den Klassiker „Die Schatzinsel“ von Robert Louis Stevensons, wo der Rädelsführer „Long John Silver“ am Ende entkam. Nun erfahren wir was mit ihm geschehen ist. In loser Folge gibt es seine Geschichte als Comic und natürlich auch passende 30 Sekunden Trailers.
Den Clip „Disco Rout – Legowelt“ kennen wir bereits.
Ein Blick auf die Website der brasilianischen Produktionsfirma Lobo lohnt sich allemal. Sie ist seit 1994 im Geschäft und hat unzählige Videos und Animationen erstellt. Im Archiv, das bis ins Jahr 2000 zurück reicht, findet man einiges Sehenswerte.
Im April 2013 feiern die europäischen Comiclegenden, Tim und Struppi, Asterix und Obelix sowie Spirou und Fantasio den 75. Geburtstag. Von „Spirous Abenteuern“ wurden über 75 Millionen Alben verkauft. Ein Vierteljahrhundert lang erschienen die Hefte jede Woche. Hier ein Trailer zum Comic „Zu Ursprüngen des Z“, eine Zeitreise mit den magischen Momenten aus der langen Karriere des abenteuerlustigen Pagen.